Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie Ihre Kinder ihre berufliche Identität ausbilden? Es handelt sich um eine soziale Kettenreaktion... Radikale Veränderungen haben in jeder Epoche stattgefunden, von der traditionellen Gesellschaft bis hin zum heutigen Informationszeitalter und der aktuellen wirtschaftlich-politischen Krise. Diese haben, wie es soziologisch zu erwarten ist, Anpassungen in der Rolle der Familie erzwungen. So hat sich die traditionelle "Kernfamilie", in der die Eltern, insbesondere der Vater, für die Betreuung und Sozialisierung der Kinder verantwortlich sind - eine Aufgabe, die früher der Großfamilie, den Großeltern, Onkeln und Großmüttern oblag, die mit der Familie oder in ihrer Nähe lebten -, immer mehr zu einer Einelternfamilie entwickelt. Zu den modernen Familienformen gehören auch "rekonstituierte" Familien, die aus dem Zusammenschluss zweier Familien nach einer Scheidung oder Verwitwung hervorgehen, und "Split-Familien", d. h. eheliche Familien, die sich getrennt haben. Der Grund dafür ist nicht, dass die Ehegatten nicht zusammenleben wollen, sondern dass außerfamiliäre Gründe, meist sozioökonomischer Art, sie dazu veranlasst haben. In dieser Realität entwickeln und formen die Jugendlichen ihre berufliche Identität. Wie wird diese nun im Laufe der Zeit beeinflusst?
In den Elterngruppen, die ich leite, werde ich oft gefragt: "Warum ist es heute so schwierig? Warum ist mein Kind so reaktiv? Warum respektiert es mich nicht so, wie ich früher meine Eltern respektiert habe?" Oder: "Mein Kind hat keine Ziele, wann wird es endlich erwachsen? Ich wusste in seinem Alter genau, was ich machen wollte...", "Wie wird er seine berufliche Identität finden?" Diese Fragen können nicht beantwortet werden, ohne den weiteren sozialen Kontext zu berücksichtigen, in dem die Familie lebt. Auch die historische Realität, in der die Familie als Institution und die elterliche Rolle geformt und entwickelt wurden.
In den Elterngruppen, die ich leite, werde ich oft gefragt: "Warum ist es heute so schwierig? Warum ist mein Kind so reaktiv? Warum respektiert es mich nicht so, wie ich früher meine Eltern respektiert habe?" Oder: "Mein Kind hat keine Ziele, wann wird es endlich erwachsen? Ich wusste in seinem Alter genau, was ich machen wollte...", "Wie wird er seine berufliche Identität finden?" Diese Fragen können nicht beantwortet werden, ohne den weiteren sozialen Kontext zu berücksichtigen, in dem die Familie lebt. Auch die historische Realität, in der die Familie als Institution und die elterliche Rolle geformt und entwickelt wurden.
Während der langen Periode der ländlichen Wirtschaft
Kleine, geschlossene Gemeinschaften mit einem gemeinsamen Überlebensziel, deren Hauptmerkmal die Bildung kooperativer Beziehungen zwischen den Individuen, gemeinsame und dauerhafte Werte sowie klare und eindeutige Rollen zwischen den Mitgliedern der einzelnen Familien sind. Die Sozialisierung des Kindes ist eine Angelegenheit der gesamten Gemeinschaft. Das Kind übernimmt nach und nach Aufgaben und trägt zum Überlebenskampf bei, lernt durch sein Handeln, fühlt sich sicher, hat aber nur begrenzte Wahlmöglichkeiten. Der junge Mensch muss nicht nach seiner beruflichen Identität suchen oder sich seinen Platz in der Welt erobern. Alles wird durch das Umfeld definiert, in dem er geboren und aufgewachsen ist.
Während der industriellen Revolution
Die von Obdachlosigkeit und Migration geprägte Gemeinschaft ist zersplittert, und die Menschen handeln nach individuellen Motiven. Die Kernfamilie ist isoliert und jedes Mitglied geht einer eigenen Arbeit nach, um persönliche und wirtschaftliche Unabhängigkeit zu erlangen. Der soziale Aufstieg der Mitglieder wird angestrebt, da die Familie als Ganzes durch die Anpassung der Kinder an die neuen Bedingungen der Gesellschaft gefördert wird. Um diese Ziele zu erreichen, gibt es eine übermäßige Konzentration auf die Erziehung der Kinder, eine allgegenwärtige Angst und Druck in Bezug auf ihre schulischen Leistungen, da der Erfolg der Kinder und natürlich die berufliche Identität eng mit der Förderung und dem psychologischen Aufstieg der Eltern selbst verknüpft sind.
Und schon sind wir in der Gegenwart, der Postmoderne
Wo die Wirtschaft vollständig auf Informationen basiert. Die Welt ist nicht durch Stabilität, sondern durch Wandel gekennzeichnet. Die Rollen sind nicht mehr vorgegeben, ebenso wenig wie die Werte. Das Ziel der Gesellschaft hat sich geändert, und die Menschen streben nicht nur nach dem Überleben, sondern auch nach Wohlstand. Die Familie muss ihre Kinder in einer Gesellschaft voller Widersprüche sozialisieren. Der moderne Elternteil kann in den wenigsten Fällen Ratschläge erteilen. Er kann nur durch seinen Lebensstil ein positives Vorbild für seine Kinder sein. Dies setzt voraus, dass er selbst über die notwendigen persönlichen und sozialen Kompetenzen verfügt, wie z. B.: Erkennen und Bewältigen von Emotionen, Kommunikation, aktives Zuhören, Konfliktlösung, Krisen- und Problemmanagement. Wenn der Elternteil ständig auf der Suche nach seiner eigenen beruflichen Identität ist, wie soll dann das Kind seine eigene finden?
Lernen Sie und Ihre Familie und helfen Sie Ihren Kindern!
...und vergessen Sie nicht
In dem Video "In welchem Alter wähle ich einen Beruf?" treffen Sie Irini Andrioti und erfahren etwas über die Entwicklung des kritischen Denkens, das der Schlüssel zu den ständigen Entscheidungen ist, die jeder junge Mensch in seinem Leben treffen muss.
Es ist ganz einfach, folge deinem Instinkt und ich bin auf deiner Seite.
Viel Glück!
Viel Glück!