Die Identität der Teenager liegt in unseren Händen! Wir sind ein Rollenmodell...

Die Adoleszenz ist ein Alter, in dem experimentiert und hinterfragt wird, um grundlegende psychosoziale Ziele wie Autonomie, ein positives Selbstbild und Identitätsfindung zu erreichen.

Die Adoleszenz wird in der Regel als "schwierige" Phase sowohl für den Jugendlichen als auch für die Eltern, Lehrer und die soziale Gruppe im Allgemeinen angesehen. Es handelt sich um eine Übergangsphase, die durch das Bedürfnis nach Identitätsfindung und das Streben nach Autonomie durch den jungen Menschen gekennzeichnet ist. In der Persönlichkeit des Heranwachsenden sind in dieser Phase alle Elemente der Kindheit noch vorhanden, aber sie beginnen sich zu formen, um sich der äußeren Realität, wie sie der Erwachsene sieht und erlebt, anzunähern. In dieser Zeit finden also viele Veränderungen statt, und viele Elemente des direkten und/oder indirekten familiären und weiteren sozialen Umfelds, in dem der junge Mensch tätig ist, spielen dabei eine Rolle. Sind wir letztendlich ihre "Vorbilder"?

In erster Linie werden die Eltern als innere Objekte und als Identitätsmodelle in allen psychischen Prozessen präsent sein.

Gleichzeitig beginnt das "allmächtige" Bild der Eltern zu schwinden, während der Jugendliche seine eigene Identität aufbaut. Rollen und sozialer Status, wie sie in einer Gesellschaft in der Krise vorkommen, werden extrem wichtig. Der Jugendliche in der 4. Entwicklungsphase (nach Piaget) wird bereits vorhandene Muster herausarbeiten, sie, wenn sie mit der Umwelt in Konflikt geraten, modifizieren oder bereichern und sie so oft wiederholen, bis sie gefestigt sind.

Die Adoleszenz ist das Alter, in dem experimentiert und hinterfragt wird, um grundlegende psychosoziale Ziele wie Autonomie, ein positives Selbstbild und Identitätsfindung zu erreichen. In dieser Zeit lernen Kinder durch kreative Aktivitäten in der Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt in einem Prozess der Wiedererlangung des Gleichgewichts (*). Der Heranwachsende leiht sich unbewusst Elemente aus dem Verhalten der Menschen in seiner Umgebung, von Persönlichkeiten, die er respektiert, bewundert und denen er vertraut, nimmt sie auf und fügt sie in seinem eigenen Kontext neu zusammen. Auf diese Weise formt er sein eigenes Verhalten durch aufeinander folgende Identifikationen. Durch die Erkundung und Übernahme von Funktionsmustern zu Hause, in der Schule und in jedem anderen sozialen Umfeld, in dem er sich bewegt, gelangt er zur Definition seiner eigenen Identität.

Grundregeln für ein gesundes Umfeld für Entwicklung und Identitätsfindung

Emotionaler Schutz, Unterstützung, Fürsorge: Wenn sich das Kind oder der Jugendliche umsorgt, verstanden und geliebt fühlt, akzeptiert es Grenzen (wenn sie nicht übertrieben und besonders streng sind) als natürliche Erweiterung des elterlichen Schutzes, aber auch als Notwendigkeit für das gute Funktionieren der Familie,
Zeigen Sie Vertraulichkeit, Ehrlichkeit, Objektivität, Schutz und gute Zusammenarbeit, damit er/sie nicht allein oder mit Freunden vor wichtigen Problemen steht,
Seien Sie geduldig, damit ein Klima der Unterstützung und des Einfühlungsvermögens entsteht und der Teenager sich sicher und bereit fühlt, seine Sorgen und Probleme mitzuteilen,
Nehmen Sie eine positive Einstellung an - wir alle brauchen einen positiven Kommentar - er stärkt das Selbstwertgefühl und gibt uns Kraft und Mut,
Vermeiden Sie eine absolute und kritische Haltung, verstehen Sie ihren Enthusiasmus und ihr Bedürfnis zu experimentieren: Geben Sie ihnen die Möglichkeit, sich auszudrücken, Fehler zu machen, sich zu trauen, zu leben, Ihnen näher zu kommen,
Jede Intervention sollte mit Sorgfalt, Diskussion, echtem Interesse und Argumenten erfolgen,
Versuchen Sie, Verantwortung zu übernehmen, aber ohne Schuldzuweisungen,

Und nicht zu vergessen:

Jeder Versuch der Anleitung ist zum Scheitern verurteilt, wenn er in Form eines Vortrags oder einer Predigt erfolgt, denn wer lässt sich schon gerne sagen, was er zu tun hat, wo doch die Tendenz zur Unabhängigkeit und der Widerstand gegen jede Form von Autorität ein Merkmal des Heranwachsens ist!

In einem anderen Artikel gehe ich näher auf die Rolle der Eltern und die Dynamik der Familie bei der Bestimmung der Identität des Heranwachsenden ein.

In dem Video "In welchem Alter wähle ich einen Beruf?" treffen Sie Irini Andrioti und erfahren etwas über die Entwicklung des kritischen Denkens, das der Schlüssel zu den ständigen Entscheidungen ist, die jeder junge Mensch in seinem Leben treffen muss.
(*) Auf der Grundlage dieser Theorie wendet Irini Andrioti in ihren Berufsberatungssitzungen mit Jugendlichen Techniken und Methoden des Rollenspiels an, um deren berufliche Identität und die Suche nach für sie geeigneten Berufsalternativen durch Nachahmung von Vorbildern zu erkunden.
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